Als Unternehmer:in bekommt man selten ehrliches, ungefiltertes Feedback. Mitarbeiter:innen halten sich oft zurück, Kund:innen äußern Kritik nur indirekt, wandern eher direkt ab und Geschäftspartner:innen wägen ihre Worte genau ab. Doch ohne ehrliche Rückmeldungen ist es schwer, blinde Flecken zu erkennen und sich gezielt weiterzuentwickeln. Die Fähigkeit, konstruktives Feedback aktiv einzuholen und effektiv zu nutzen, kann daher zu einem echten Wettbewerbsvorteil werden.
Viele Unternehmer:innen erleben, dass ihre Mitarbeiter:innen sie ungern kritisch hinterfragen. Es gibt mehrere Gründe dafür:
Damit konstruktives Feedback überhaupt entstehen kann, muss eine Kultur geschaffen werden, in der Kritik nicht nur erlaubt, sondern erwünscht ist.
Schritte zur Umsetzung:
Ein allgemeines „Gibt es Feedback?“ führt oft zu Schweigen. Besser ist es, gezielt Fragen zu stellen, die zum Nachdenken anregen.
Beispielhafte Fragen:
Selbst wenn Kritik ungewohnt oder unbequem ist, sollte sie nicht vorschnell abgewiesen werden.
Strategien zur besseren Verarbeitung:
Eingegangenes Feedback sollte nicht versanden, sondern gezielt in Verbesserungen münden. Dabei hilft ein strukturierter Ansatz wie die SMART-Methode:
Für Unternehmer:innen ist ehrliches Feedback Gold wert. Doch es kommt nicht von selbst – man muss es aktiv einholen, klug verarbeiten und konsequent umsetzen. Eine offene, lernorientierte Haltung hilft nicht nur bei der eigenen Weiterentwicklung, sondern stärkt auch das gesamte Unternehmen.
Foto von Edgar Chaparro auf Unsplash